Transition Service
Transition Service
360° Unterstützung fürs Leben mit CP, Spina Bifida und Muskeldystrophie

Transition Service

360° Unterstützung fürs Leben mit CP, Spina Bifida und Muskeldystrophie

Seit 1991 versorgt die ORTHO-TEAM Gruppe Kinder und Jugendliche mit angeborenen und erworbenen orthopädischen oder neurologischen Indikationen. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen zu verbessern.

Unser Konzept «Transition Service» wurde entwickelt um Betroffene, deren Familie und Angehörige optimal bei der alltäglichen Organisation zu unterstützen - ab dem ersten Treffen, über die Transition bis ins hohe Erwachsenenalter.

Das ORTHO-TEAM hilft Ihnen gerne

Gerne organisieren und koordinieren wir auf Ihre Anfrage eine Transitionssprechstunde mit Ihrem interdisziplinären Versorgungsteam

Wir unterstützen Sie auf der Suche nach einer ortsnahen Einrichtung in Ihrem Umfeld, um so die Transition in die Erwachsenenmedizin möglichst reibungslos sicherzustellen.

Um die Versorgung mit Hilfsmitteln und Therapiegeräten unkompliziert, speditiv und in höchster Qualität zu gewährleisten, begleiten wir Sie gerne zu den Transitions- und Arztvisiten.

Transition ist der Prozess, der gewährleistet, dass die kontrollierte medizinische Betreuung auch im Erwachsenenalter sichergestellt wird

Transition ins Erwachsenenalter

Kinder und Jugendliche mit Cerebralparese, Muskeldystrophie oder Spina bifida werden meistens von interdisziplinären Teams eines Kinderspitals ganzheitlich betreut, regelmässig kontrolliert und mindestens einmal jährlich zur ärztlichen Untersuchung aufgeboten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die körperliche Entwicklung planmässig verläuft und gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden können.

Ab dem 18. Lebensjahr können die Jugendlichen nicht mehr durch das Kinderspital betreut werden und müssen in die Erwachsenenmedizin wechseln.

Interdisziplinäre Teams mit dem Schwerpunkt Neuroorthopädie in der Erwachsenenmedizin gibt es in der Schweiz nur sehr wenige und meist auch nicht in Wohnortsnähe.

Aus diesen Gründen ist es umso wichtiger, die Transition frühzeitig zu planen um sicherzustellen, dass während dem Übertritt in die Erwachsenenmedizin nichts vergessen und keine Informationen verloren gehen.

Welche Gegebenheiten ändern sich während der Transition?

Die Transition beginnt mit dem 15. Lebensjahr und kann in drei Phasen eingeteilt werden

In einer ersten Phase neigt sich die Schulzeit dem Ende zu. In dieser Zeit ist es wichtig abzuklären, wie es weitergeht: Welche Möglichkeiten einer beruflichen Integration bestehen? Welche Betreuungsmöglichkeiten sind vorhanden? Was sind die Ziele für die Zukunft?

Vor dem Erreichen des 18. Lebensjahres muss in der zweiten Phase sichergestellt werden, dass die Transition in die Erwachsenenmedizin stattgefunden hat.

Die medizinische Betreuung ist etwas sehr Persönliches und basiert auf grossem gegenseitigem Vertrauen, daher ist es äusserst wichtig, dass genügend Zeit vorhanden ist, um diese für die Zukunft sicherzustellen. Eine regelmässige ärztliche Kontrolle, auch nach dem Erreichen des 18. Lebensjahres, ist massgebend und ermöglicht es gesundheitliche Probleme weiterhin frühzeitig zu erkennen und ihnen vorzubeugen.

Nach dem Erreichen des 20. Lebensjahres wird die Kostenübernahme von Therapie und Behandlungsgeräten durch die IV nicht mehr sichergestellt. Daher ist es wichtig und sehr hilfreich, vorher gut abzuklären, welche Möglichkeiten für die Zukunft bestehen und was vor diesem Zeitpunkt noch organisiert werden muss.

Wer kann mir sonst weiterhelfen?

Pro Infirmis ist eine in der ganzen Schweiz vertretene, privatrechtlich organisierte Dienstleistungsorganisation. Sie versteht sich als Kompetenzzentrum in Fragen rund um Behinderung und Inklusion. Pro Infirmis geht vom Recht aller Menschen aus, das Leben nach ihren Möglichkeiten selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu gestalten. Die Organisation setzt sich insbesondere für eine uneingeschränkte Teilhabe und Teilnahme von behinderten Menschen am sozialen und gesellschaftlichen Leben ein. Sie stellen sich dabei klar gegen Benachteiligung und Ausgrenzung und engagieren sich für gleiche Rechte aller behinderter Menschen.

  • Sozialberatung und Case Management für kognitiv, körperlich und psychisch behinderte Menschen
  • Begleitetes Wohnen und Wohnschule für kognitiv behinderte Menschen
  • Assistenzberatung
  • Treuhanddienst
  • Tagesstätte für körperlich behinderte Menschen
  • Finanzielle Leistungen an Behinderte (FLB)
  • Eurokey-Abgabestelle

Auch Angehörige und Institutionen können die Beratung von Pro Infirmis in Anspruch nehmen.

Richtlinien für die Bezahlung von Hilfsmittel und Therapiegeräte durch die IV

Hilfsmittel

Bei entsprechendem Geburtsgebrechen übernimmt die IV die Kosten für «einfache und zweckmässige» Hilfsmittel ohne Selbstbehalt.

Therapiegeräte

Bis zum 20. Lebensjahr übernimmt die IV die Kosten für «einfache und zweckmässige» Therapiegeräte. Danach werden Therapiegeräte nicht mehr bezahlt.

Kostenträger Krankenkasse

Hilfsmittel

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Hilfsmittel auf Rezept, wenn die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch die IV nicht erfüllt werden können.

Therapiegeräte

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Therapiegeräte auf Rezept, wenn die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch die IV nicht erfüllt werden können.

Dabei besteht ein Selbstbehalt von 10% auf alle anfallenden Kosten.

Ärztliche Betreuung in der Transition

Das Wachstum verlangsamt sich und kommt zwischen dem 16. und 20. Lebensjahr zum Stillstand. In diesem Alter beginnt die Transition. Die Ärzte übergeben die Jugendlichen ihren Kollegen, welche für die Erwachsenenmedizin zuständig sind. Dieser Übergang verläuft nicht immer optimal. Manchmal findet sich kein entsprechendes „erwachsenes“ Gegenstück zur ehemaligen Betreuung. In Fragen des Bewegungsapparates lohnt sich daher das Gespräch mit den aktuell behandelnden Ärzten um die Transition zu planen und vorzubereiten. Vielfach kann der Kinderarzt Tipps erteilen und die Verbindung zu Neuroorthopäden und Neurologen mit entsprechender Erfahrung des Bewegungsapparates herstellen.

Der Bewegungsapparat wächst nach der Transition zwar nicht mehr, er verändert sich trotzdem weiter. Es genügen regelmässige Kontrollen, meist im Jahres oder Zweijahresrhythmus, um Veränderungen festzustellen und Massnahmen zu treffen. So muss auch eine Langzeit Physiotherapie jährlich ärztlich beurteilt werden, ansonsten sistiert die Versicherung die Zahlung.

Idealerweise versammelt sich bei derartigen Kontrollen wiederum ein Team aus Neuroorthopäde, Neurologe, Physiotherapeuten und Orthopädietechniker, um interdisziplinär die bestmögliche Betreuung zu garantieren. Wichtig ist, dass auch der Patient bzw. die Angehörigen, bemüht sind, allfällige neue Ärzte in den Informationsfluss einzubinden. Dazu sollte neuen Ärzten gegenüber erwähnt werden, wem deren Berichte geschickt werden müssen.

Für die Transition gibt es folgende Punkte zu bedenken

1. Frühzeitig mit den aktuellen Ärzten besprechen, wer die weitere Betreuung nach dem Wachstum übernimmt
2. Bei Kindern mit Problemen im Bewegungsapparat ist die weitere Betreuung jenseits des Wachstums sinnvoll
3. Ein ideales Team besteht aus Neuroorthopäden, Neurologen, Physiotherapeuten und Orthopädietechniker
4. Jährliche bis 2-jährliche Kontrollen genügen meist
5. Sicherstellen, dass alle, die an der Behandlung beteiligt sind, die Berichte der anderen erhalten.

PD Dr. med. Carlo Camathias
FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

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Service Koordinator

Im ORTHO-TEAM betreuen wir unsere Kunden oft ein Leben lang. Als Teil des interdisziplinären Versorgungsteams ist es uns eine Ehre, gemeinsam mit unseren Kunden alles daranzusetzen, eine barrierefreie Zukunft zu gestalten.

Dimitri Mattle
Geschäftsführer ORTHO-TEAM Solothurn

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